Dieser wunderschne und auch seltene Porsche 911 S 2.2 Targa befindet sich in einem auergewhnlich guten Zustand. Der Wagen wurde augenscheinlich umfnglich restauriert. Die Farbgebung in Gemini Blau passt hervorragend zum Fahrzeug.Es wurden nur 729 Stck als 2.2 S Targa gebaut.
Historisches Kulturgut Porsche 911:
Der Porsche 911 ist der Nachfolger des Porsche 356 und wurde 1963 auf der IAA in Frankfurt am Main, dort noch als 901 vorgestellt. Mit dem 911 wurde die Tradition bei Porsche, alle Fahrzeuge unter der internen Entwicklungsnummer zu vermarkten fortgesetzt. Der 911 stellt gegenber dem damaligen Porsche 356 einen groen Entwicklungsschritt dar. Dies gilt fr die gesamte Fahrzeugkonstruktion und im Besonderen fr den Motor. Die Modellbezeichnung -901- musste abgelegt werden, da Peugeot sich bereits die Rechte an smtlichen dreistelligen Zahlen mit der -0- in der Mitte gesichert hatte. Der Wagen war grer und auch innen gerumiger als der 356. Die Fensterflchen waren grer und ermglichten eine bessere Rundumsicht, die zur hheren Verkehrssicherheit beitrugen. Der Radstand wurde vergrert und ermglichte ein fr die 60er Jahre komfortableres Reisen als mit dem Vorgnger. Ebenso wuchs der Kofferraum, der sich beim Porsche 911 vorne befindet an.Es heit, dass Ferdinand Alexander Porsche beim Entwerfen der Karosserie des Wagen auch als Magabe hatte, mindestens ein Golfschlgerset dort unterbringen zu knnen, da die typische Porsche-Kundschaft so etwas beim 356er vermisste. Das Hauptkriterium fr die Karosserie war vor allem eine hohe Wiedererkennung mit dem damaligen Porsche 356 zu erlangen. Ebenso war der Ort des Motors im Heck ein festes Kriterium, das im Pflichtenheft der Karosserieentwickler stand.Zusammen mit Erwin Komenda, der bereits beim Porsche 356 die Entwicklung mageblich beeinflusste, brachte Ferdinand Alexander Porsche das Design des 911ers heraus, welches nahezu 30 Jahre lang unangetastet blieb. Das sog. Urmodell selbst wurde bis 1972 in verschiedenen Ausstattungsvarianten (T, L, E und S), sowie Karosserieformen (Coup und ab 1966 der Targa) gebaut. Die Ausstattungsvariante T steht fr Touring, dem 911er-Einstiegsmodell. Die Varianten L (1968) und E (1969-1973) bedeuten Luxus bzw. Einspritzer und waren strker motorisiert und besser ausgestattet als ein 911 T. Beim Topmodell Porsche 911 S steht das S fr Sport. Der Motor war, wie bereits beim 356, ein luftgekhlter Boxermotor. Statt der vier Zylinder im Vorgngermodell wurden nun sechs Zylinder mit einem Hubraum von 1991 cm (2 Liter) verwendet.Grund fr die Erhhung der Zylinderanzahl war zum einen, dass der Vierzylinder-Boxermotor des Porsche 356 nicht mehr mit wirtschaftlich vertretbarem Aufwand weiterentwickelt werden konnte und zum anderen die Tatsache, dass ein Sechszylindermotor eine grere Laufruhe hat und somit zum Komfort beitrgt.Die Leistung und der Hubraum wuchsen natrlich stetig, sodass die Daten im folgenden Absatz nur fr die erste Serien-Version von 1963/64 gelten:Die Leistung dieses Motors betrgt 96 kW (130 PS) bei einer Drehzahl von 6100 U/min. Zur Khlung des Motors und zur Schmierung der beweglichen Motorkomponenten wurde eine Trockensumpfschmierung realisiert. Ebenfalls besitzt der Motor einen groen Ventilator zur Motorkhlung, der im Motorraum optisch dominiert. Die Benzin-Luft-Gemischaufbereitung erfolgt ber zwei Solex-Dreifachvergaser. Bei der Modellpflege wurde der Hubraum des 911ers erst auf 2, 2 Liter, spter auf 2341 cm (2, 4 Liter) und beim Carrera RS sogar auf 2687 cm (2, 7 Liter) mit entsprechendem Leistungszuwachs angehoben. Das Armaturenbrett wurde gegenber dem des 356er berarbeitet und dem Geschmack der 60er Jahre angepasst. Dabei wurde die Position des Zndschlssels links neben der Lenksule beibehalten.Die Position des Zndschlssels links kommt aus dem historischen Rennsport, beim dem die Rennwagen beim Start neben der Rennstrecke geparkt standen und die Piloten erst zu ihren Fahrzeugen laufen un