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Wir schreiben das Jahr 1966, als auf dem Genfer Autosalon etwas Besonderes passieren wird. Ein neues Modell, das noch niemand gesehen hat. Ganz anders als heute sind noch keine Bilder über das Internet durchgesickert und noch keine Computerabdrücke in Umlauf gekommen. Nein, 1966 ist die Spannung auf dem Messegelände spürbar, wenn ein neues Auto der breiten Öffentlichkeit präsentiert wird. Der Vorhang stammt vom Alfa Romeo Spider, später bekannt als Duetto, und das Modell macht sofort einen großen Eindruck. Heute ist es einer der berühmtesten Klassiker. Das Modell stand fast 30 Jahre lang in vier verschiedenen Serien bei den Alfa Romeo-Händlern.
Was Sie hier sehen, ist ein sehr schöner Spider Duetto 1750 Iniezione aus dem Jahr 1969, in der beliebtesten Farbe: Rosso Alfa. Der Spider wurde in der Vergangenheit bereits mit einem neuen Anstrich versehen, da der Wagen ursprünglich aus Amerika stammt, besteht der Verdacht, dass die Neulackierung des Wagens vor allem auf die Mattierung des Lacks zurückzuführen ist. Die Karosserie sieht schön, elegant und originell aus. Der Lack weist an einigen Stellen minimale Gebrauchsspuren auf, die aber erst bei näherer Betrachtung auffallen. Die Türen lassen sich sehr leicht schließen, was auf ein schönes, steifes Chassis hinweist. Bereiche, die oft Schwachstellen aufweisen, wie die Hinterkante des Kofferraums und die Schnittstellen, an denen die vorderen Kotflügel unter der Motorhaube mit dem Chassis verschweißt sind, sind alle in einem sehr gesunden und sehr gepflegten Zustand. Auch das Heck des Spider verläuft sehr schön horizontal, während viele frühe Spider aufgrund von Rost oder nicht ordnungsgemäß reparierten Schäden ein etwas hängendes Heck haben, und das wollen wir natürlich nicht, auch nicht im Alter von 54.
Schauen wir uns den Innenraum an, sind wir erneut positiv überrascht. Ein wunderschönes Armaturenbrett, größtenteils in Lackfarbe. Wunderschöne Veglia-Zähler, die natürlich voll funktionsfähig sind, und gepflegte Teppiche schmücken den Spider. Auch die bereits erneuerte Polsterung der beiden bequemen Sitze sieht sehr gepflegt aus. Schäden an den Stühlen sind seltsam.
Das Cabrioverdeck ist sicherlich nicht original. Es wurde offensichtlich kürzlich aktualisiert. Einfach schön, damit Sie sich darüber keine Sorgen machen müssen.
Beim Interieur können wir da weitermachen, wo wir beim Exterieur aufgehört haben: Originalität ist der krönende Abschluss, bis auf das schöne Sportlenkrad und den passenden Schaltknauf. Ein wunderschönes Armaturenbrett aus Stahl in Wagenfarbe, wie es typisch für die frühen Spider ist. Während bei vielen ähnlichen Autos ein Loch in das Armaturenbrett für den Einbau eines Radios geschnitten war, ist dieses noch völlig intakt. Der Bodenbelag sieht noch original aus, die Sitze wurden in der Vergangenheit neu gepolstert, wobei der kleine Schaden an der Sitzfläche des Fahrersitzes eigentlich der einzige Makel im gesamten Innenraum ist. Die Sitze sind sehr bequem und bieten ausreichend Halt, wie es für alle Sitze in Alfas der Baureihe 105 typisch ist, zu der auch der Duetto gehört.
Wir haben also noch nicht über die Motorhaube, sondern über das Cabrioverdeck gesprochen. Oder besser gesagt, was darunter liegt. In diesem Fall handelt es sich um einen 1750er Motor mit Einspritzung. Daher die Buchstaben Iniezione auf der Rückseite. Kombiniert mit einer sogenannten Drallpfeife, einem fast schon Standardrezept für eine 105er-Serie, sorgt dieser Spider für einen beispiellosen Spaß. Nur wenige Autos bieten so viel Fahrspaß wie ein Alfa Romeo der 105er-Reihe und der Spider sorgt für eine ordentliche Portion Wind durch die Haare (wenn überhaupt).
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