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Als der Zweite Weltkrieg beginnt, ist Alfa Romeo mit dem Bau des 6C 2500 beschäftigt. Als die Marke nach dem Krieg 1946 die Produktion wieder aufnimmt, ist der 6C 2500 das erste Modell, das den Faden wieder aufnimmt. In der halb zerstörten Portello-Fabrik werden mehrere Modelle hergestellt, die Varianten Tourismo, Sport und Super Sport. Das Chassis gehörte damals zu den besten der Welt und wurde trotz seines Alters von Presse und Technikern sogar besser bewertet als das Chassis des damals neuen Ferrari.
Etwa 2.500 Exemplare des 6C 2500 wurden zwischen 1947 und 1950 gebaut, davon nur 680 des Modells, das Sie hier sehen: den 6C 2500 Sport Freccia d'Oro, was Goldener Pfeil bedeutet. Ein Modell, das mit der absoluten Spitze seiner Zeit mithalten konnte. Die Karosserie wurde nicht mehr mit dem Fahrgestell verschraubt, sondern mit dem Fahrgestell verschweißt. Dies war völlig neu und wurde erstmals bei Alfa Romeo beim Freccia d'Oro angewendet.
Der Freccia d'Oro wurde in der Carrozzeria Alfa montiert, dem Vorgänger von Alfa Romeo Centro Stile, der eigenen Fabrik von Alfa. Der 6C 2500 hat, wie Sie es erraten haben, einen Sechszylindermotor mit einem Hubraum von 2, 5 Litern unter der Haube. Um genau zu sein: 2.443 Kubikzentimeter groß und 90 PS stark. Dadurch erreicht der 6C eine Höchstgeschwindigkeit von 155 Stundenkilometern. Bitte beachten Sie: Es handelt sich um ein Auto, das über 75 Jahre alt ist! Es handelt sich auch um den Motor, mit dem das Auto damals ausgeliefert wurde, also nummerngleich.
Der Freccia d'Oro war so sportlich, dass zwei Exemplare bei der Carrera Panamericana von 1950 zum Einsatz kamen, eines mit Taruffi am Steuer, das andere mit Bonini und Bonetto.
Das Auto, das Sie hier sehen, wurde mit großem Respekt vor seiner Originalität komplett restauriert. Das bedeutet, dass alles, was schön genug war, um ursprünglich zu bleiben, auch so blieb. Der Innenraum ist komplett original, ebenso das Armaturenbrett mit fantastisch funktionierenden Instrumenten. Am Steuer fühlt man sich sofort in die Zeit zurückversetzt, als dieser Alfa Romeo neu war. Wenn man bedenkt, was damals produktionstechnisch möglich war und welche Maschinen zum Einsatz kamen, ist es kaum vorstellbar, wie schön dieser Innenraum damals gewesen sein muss.
Der Körper ist natürlich wunderschön. Wirklich in einem erstaunlichen Zustand, ohne übertrieben restauriert zu werden. Es geschah im Hinblick auf die Zeit. Natürlich ist Top-Zustand das Einzige, was dieses Auto richtig beschreibt, aber der Lack ist nicht zu modern mit einem zu dünnen Erscheinungsbild und zu viel Glanz. Mehr als eindeutig eine Restaurierung von Profis, die auch eine Vorliebe für Klassiker haben. Originalfelgen von Alfa Romeo dürfen natürlich nicht fehlen, ebenso gute Reifen, die nicht zu modern wirken.
Eine schöne Reise dieses 6C 2500: 1974 wurde das Auto schwarz lackiert, um im Film Mussolini letzter Akt, einem Film von Carlo Lizzani, mit Rod Steiger, Franco Nero, Henry Fonda und Lisa Gastoni zu dienen. Viel später wurde die Karosserie des Wagens in ihren ursprünglichen Zustand zurückversetzt.
Dieser 6C 2500 kann als einzigartig bezeichnet werden, selten verfügt ein Auto wie dieses noch über so viel Originalität, wie zum Beispiel die Innenausstattung und der nummerngleiche Motor. Ein wunderschön restauriertes Auto, das für eine glänzende Zukunft bereit ist. Ein Auto, das auch für prestigeträchtige Veranstaltungen wie die Mille Miglia bereit ist.
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