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Kaufberatung Volvo XC60

Der beste Volvo XC60 für Sie

Nach der Vorstellung des XC40 ist der 4,70 Meter lange XC60 der mittlere SUV von Volvo. Seine Motoren wurden leicht überarbeitet, das Modellprogramm erweitert. Das ist Anlass genug, sich den Schweden einmal genauer anzusehen.

Volvo XC60, Exterieur Foto: Dino Eisele 25 Bilder

Ausstattung: viele lockende Extras

Volvo hat drei Ausstattungslinien konfiguriert. Momentum steht für die Basis, R-Design für einen sportlicheren Touch und Inscription für eleganten Luxus. Das Angebot an individualisierenden Optionen ist immens groß. Der neue XC60 hat vor allem auf der Rücksitzbank spürbar mehr Platz als sein Vorgänger. Damit ist er eine attraktive Alternative zum mächtigen XC90.

Die Modell-Range ist in drei Ausstattungslinien gegliedert. Über der Basisausstattung Momentum, die mit Zwei-Zonen-Klimaautomatik, 330-Watt-Sound-System mit Freisprecheinrichtung und Audio-Streaming, teilelektrisch einstellbaren Vordersitzen, Tempomat, LED-Scheinwerfern und Parksensoren hinten nur Basics bietet, rangiert die Linie R-Design.

Volvo XC60, Interieur Foto: Dino Eisele
Das Multifunktionslenkrad mit Tempomat ist im XC60 Serie. Das 12,3-Zoll-Hauptdisplay kostet 450 Euro extra und ist nur in der Momentum Serie verfügbar.

Sie kommt sportiver daher mit Spiegeln in Mattchrom-Optik, Sportfahrwerk und 19-Zoll-Rädern, beheizbaren Stoff-Leder-Sportsitzen mit ausziehbarer Sitzfläche und dem 12,3-Zoll-Hauptdisplay, das beim Momentum 450 Euro kostet. Der Aufpreis für R-Design liegt je nach Motor bei 2.400 oder 3.150 Euro. 1.600 bis 1.900 Euro mehr als diese Ausstattung kostet der elegante Inscription mit Echtholzeinlagen und Lederpolstern serienmäßig.

Sinnvolle Extras gibt es zuhauf. Navigation kostet 1.500 (T8: 1.200) Euro, den etwas straffen Federungskomfort optimiert das adaptive Luftfederfahrwerk (2.270 Euro), und tollen Audio-Sound gibt es im Infotainment Sensus Connect Bowers & Wilkins für 2.980 Euro. Empfehlenswert sind auch Head-up-Display (1.190 Euro) und Notruf mit WLAN-Hotspot (1.140 Euro).

Unterstützung in jeder denkbaren Situation

Volvo XC60, Interieur Foto: Dino Eisele
Die Assistenten lassen sich, wie auch der Hybridantrieb, per Fingerdruck konfigurieren.

Serie sind Aufmerksamkeitswarner, City Safety mit Kreuzungsbremsassistent und Lenkhilfe beim Ausweichen, Spurhalteassistent mit Lenkeingriff bei Gegenverkehr oder beim Abkommen von der Fahrbahn sowie Verkehrszeichenerkennung. Option: teilautonomes Fahren, Abstandsregeltempomat, Querverkehrs- und Totwinkelwarner sowie Heckaufprallschutz (1.750 Euro im Paket).

Der XC60-Käufer kann aus 15 Lacken und zehn Leichtmetallrädern mit 18 bis 22 Zoll Durchmesser zu Aufpreisen bis zu 4.200 Euro wählen. Drei Lacke gibt es ohne Aufpreis, zwei sind dem Inscription vorbehalten.

Antrieb: zukunftssichere Vierzylinder

Wie alle neueren Volvo gibt es den XC60 nur mit Vierzylindermotoren. Die wurden für 2018 auf verbesserte Abgaswerte getrimmt: Die Benziner haben nun einen Partikelfilter, die Diesel einen SCR-Katalysator. Wer nicht zwingend Allradantrieb braucht, kann ab sofort zum T5- Benziner ohne das Kürzel AWD greifen und mit dem reinen Vorderradantrieb 2.350 Euro sparen. Für die meisten Kunden eine gute Wahl.

Sparmöglichkeiten bieten sich nun auch bei den Dieseln: Der kleine Selbstzünder D4 4WD mit 190 PS ist jetzt als einziger XC60 auch mit Sechsgang-Schaltgetriebe im Programm.

Der Preisvorteil gegenüber dem Modell mit der Achtstufen-Wandlerautomatik beträgt 2.200 Euro. Generell gilt, dass die Automatik – egal mit welchem der hell klingenden, laufruhigen Motoren – sanft und willig schaltet. In manchen Situationen geht es aber mit manuellen Eingriffen noch besser, sodass 170 Euro für Schaltwippen am Lenkrad – nur lieferbar für die Ausstattung R-Design – gut investiertes Geld sind.

Volvo XC60, Motor Foto: Dino Eisele
Die Motoren verbergen sich unter flächigem Plastik. Diesel und Benziner sind kaum zu unterscheiden.

Auch die 100 Euro für die Drive-Mode-Steuerung (Serie: R-Design und Inscription) sind gut angelegt. Per Walze lassen sich die Kennlinien von Lenkung, Motor und Getriebe sowie gegebenenfalls auch des Luftfederfahrwerks variieren. Wichtigste Neuerung ist jedoch eine kleine Umweltinitiative aus Schweden: Die Benzinermodelle bekommen einen Partikelfilter und verlieren etwas Leistung (T5: 250 statt 254 PS; T6 310 statt 320 PS). Die Diesel kommen mit einem SCR-Kat und einem 11,5 Liter großen AdBlue-Tank; sie erfüllen dadurch die Abgasnorm Euro-6d-Temp.

Kosten: Alles spricht für den Diesel

Auch wenn drei Grundpreise unter der 50.000-Euro-Grenze liegen, überspringt wohl jeder zugelassene Volvo XC60 diese Grenze. Ganz ohne Extras geht es ja nicht. Im Unterhalt ist der T8 nicht unerwartet am teuersten.

Nachdem Volvo die Preise des XC90 kräftig erhöht hat, erscheint der XC60 fast schon moderat kalkuliert. Er spielt allerdings in einer Liga mit BMW X3 und Mercedes GLC – Schnäppchenalarm gibt’s daher keinen.


Der T8 als Power-SUV mit grüner Seele durch die bestens funktionierende Plug-in-Technik spielt natürlich bei Anschaffung und Unterhalt eine herausgehobene Rolle – prestigeträchtiger lässt sich ein XC60 nicht bewegen. Öfter geordert werden sicherlich die normalen Benziner und Diesel, die wie der Hybrid alle 15.000 Kilometer oder einmal jährlich zum Service müssen. Dass entweder Diesel oder Benziner unfallträchtiger oder diebstahlgefährdeter sind, sehen die Versicherungsunternehmen übrigens nicht: Unterschiedliche Typklassen gibt’s nicht.

Überraschend ist, dass sogar der Top-Diesel D5 auch für Wenigfahrer billiger im Unterhalt ist als der gut 4.000 Euro billigere Benziner T5 mit Vorderradantrieb. Geringerer Verbrauch und Wertverlust machen den Preisvorteil des auf Super Plus ausgelegten Benziners wett.

So selbstbewusst wie die Preisgestaltung sind auch die Finanzierungsangebote. Manche Wettbewerber locken beim Leasing mit Negativzinsen, die Schweden tun dies nicht.